Stück von Vogtendorf aus der Sammlung
Klaus Ruppert
Westlich Vogtendorf (Stübental) bei Kronach fanden sich schöne Quarzdrusen.
Innen sind die Stücke fast immer mit klaren bis weißen kurzprismatischen Quarzkristallen besetzt. Außen sieht man ab und zu eine Lage von (leicht gebänderten) Karneol. Die Fundstelle wurde in den 70-er Jahren von "Sammlern" recht wild zugerichtet, Bäume lagen kreuz und quer. Daraufhin wurde das Sammeln verboten.
Der Grenzkarneolhorizont bildet vornehmlich die Oberkante der steilen Taleinschnitte zwischen Vogtendorf, Weißenbrunn und Kronach. 1-2 km westlich von Friesen streicht er am Südhang des Kamm-Berges flächig aus. Ein kleineres Vorkommen liegt auch bei Mostrach.
Zahlreiche Sandgruben und Sandbrüche in den Buntsandsteingebieten
des Trias sind seit Jahrzehnten aufgelassen, verwachsen und verfallen.
"Knollen und Kugeln" konnten dort im Sandstein und tonigen Zwischenlagen
geborgen werden. In den Hohlräumen der Kristallgeoden von Vogtendorf
wurde außer Quarz auch Calcit,- Dolomit,- und Gipsfüllungen
gefunden. Seltener kamen auch Geoden mit einer Karneolrinde vor. Die zumeist
kleinen "Kugeln" erreichten nicht häufig größere Durchmesser
(über 6 cm). Es sollen aber Geoden bis 10 cm bzw. fast 20 cm vorgekommen
sein. Spärliche Funde beschränken sich heute auf das Absuchen
der Felder, dort wo der Buntsandstein ansteht. Vorherrschend sind die Farben
des Buntsandsteines von gelblich bis weißgrau gefärbt und nur
untergeordnet rötlich. Häufig finden sich dunkel-gefleckte Partien
darin.
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