An einigen Stellen im
Waldnaabtal (hier am
Butterfaß, bei der
Gletschermühle, beim
Tischstein)
aber auch an
anderen Orten in der nörlichen Oberpfalz (
Doost,
Lerautal) kann man
durch Wasserwirbel entstandene Hohlformen im Granit sehen.
Standwalzen, also weitgehend senkrechte Wasserwirbel
können - sofern sie orstsstabil sind - in geologisch sehr
kurzen Zeiten (weniger als 100 Jahre) metertiefe Löcher in den
Granit schleifen. Entweder wandert ein Mahlstein durch den Strudel
getrieben in einer zunächst kleinen Mulde immer wieder im Kreis
und schleift so ein Loch hinein. Oder Sand bzw. feiner Kies reibt in
gleicher Weise das Loch in das Gestein. Im ersten Fall spricht man von
Strudelloch, im zweiten Fall, also ohne Mahlstein, wird das Gebilde
Pseudostrudelloch genannt.
(Pseudo-) Strudellöcher können
ganz erheblich
unterschiedliche Größen haben. In Strömen und im
weichen Untergrund wurden Strudellöcher mit mehr als 100 Meter
Durchmesser beobachtet, hier an der Waldnaab mögen 30-70 cm
typisch sein.
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Das Foto links zeigt
ein Pseudostrudelloch (nahe
Butterfaß). Deutlich ist die Kiesfüllung am Grund zu
erkennen. Sand und Kies vermag in gleicher Weise wie ein Mahlstein ein
Strudelloch zu schaffen.
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An der Engstelle beim
Butterfaß kann man -mit etwas Geschick- die Waldnaab bei normalem
Wasserstand trocken überqueren. Die durch den Fluß
gerundeten Blöcke liegen dicht und rechtsseitig hat man Stufen in
den Fels geschlagen, die das Hinabsteigen erleichtern.
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